Deklination von Nomen
Ein Blick in die Zukunft
Immer wieder lesen und hören wir vom Klimawandel. Wir erfahren, dass es auf der Erde immer wärmer wird und dass sich deshalb das Wetter ändert. Aber warum wird es denn auf der Erde wärmer? Die Sonne scheint wie eh und je, sie schickt immer die gleich Wärmemenge zur Erde. Daran kann es also nicht liegen. Beim Thema Klimawandel wird auch immer wieder vom Treibhauseffekt gesprochen.
Ein Treibhaus ist ein Gewächshaus mit Glasscheiben oder Scheiben aus durchsichtigem Plastik. Im Innern ist es immer schön warm, selbst im Winter, wenn draußen Schnee liegt. Dass es hier so angenehm ist, liegt an der Sonne. Die Sonne scheint auf das Gewächshaus, die Sonnenstrahlen gehen durch die Scheiben und erwärmen das Innere. Die Wärme kann nicht wieder entweichen, denn die Glaswände und das Glasdach verhindern, dass die warme Luft vom Wind fortgepustet wird. Außerdem haben sich die Sonnenstrahlen in Wärmestrahlen verwandelt, als sie im Inneren auf Pflanzen und Erde trafen. Diese Wärmestrahlen werden an den Glasscheiben reflektiert. Sie kommen also im Gegensatz zu den Sonnenstrahlen nicht durch die Scheibe hindurch, sie bleiben im Haus.
In der Atmosphäre funktioniert das ganz ähnlich. Hier sind es allerdings keine Glasscheiben, die die Wärmestrahlen reflektieren, hier ist es ein Gas. Die Luft besteht in der Hauptsache aus Stickstoff und Sauerstoff und außerdem aus einem kleinen Teil Kohlenstoffdioxid. Dieses Kohlenstoffdioxid reflektiert die Wärmestrahlung. Je mehr Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ist, desto weniger Wärme kann von der Erde abgegeben werden. Zurzeit steigt der Anteil des Kohlenstoffdioxids in der Luft. Es entsteht immer, wenn ein Auto fährt, wenn die Öl- oder Gasheizung angestellt wird. Seitdem die Menschen so viel Öl oder Kohle verbrennen, wird ganz viel Kohlenstoffdioxid erzeugt. Und seitdem wird die Luft auf der Erde immer wärmer.
Das ist der Klimawandel. Wetterfachleute befürchten, dass diese Erderwärmung dazu führen wird, dass mehr Stürme entstehen. Dass es häufig zu sintflutartigen Regenfällen mit Überschwemmungen kommt, dass die Wüsten sich ausbreiten und dass viele Tier- und Pflanzenarten aussterben werden. Was genau passieren wird, weiß aber niemand. Dazu sind Kenntnisse der Wissenschaftler über Klimaänderungen noch nicht gut genug. Eine Wettervorhersage reicht etwa eine Woche in die Zukunft. Die Änderungen durch den Klimawandel dauern Jahrzehnte.
1. Beantworte die Fragen mit Hilfe des Textes.
- Schreibe die Fragen in dein Heft und lass jeweils eine Zeile frei.
- Formuliere die Antworten in ganzen Sätzen.
- Unterstreiche die Fragewörter und die Nomen, die auf die Frage antworten.
2. Ordne Fragesätze und Nomen in eine Tabelle!
Information – Kasus
Jedes Nomen wird im Satz in unterschiedlichen Kasus (Fällen) gebraucht. Es werden vier Fälle unterschieden, in denen du das Nomen deklinieren (verändern, beugen) kannst.
1. Fall Nominativ: Wer oder was? Max spielt Fußball.
Der Zug kommt mit Verspätung.
2. Fall Genitiv: Wessen? Die Farbe meiner Hose ist ausgewaschen.
Das Fahrrad meines Vaters ist neu.
3. Fall Dativ: Wem oder was? Ich schaue ihm über die Schulter.
Sie wirft mir den Ball zu.
4. Fall Akkusativ: Wen oder was? Ich habe einen neuen Pullover bekommen.
Meine Mutter sucht ihren Haustürschlüssel.



